Für viele Hausbesitzer stellt sich häufig die Frage, wie oft eine Feuerstättenschau durchgeführt werden muss. Diese regelmäßige Überprüfung ist nicht nur eine gesetzliche Anforderung, sondern dient auch der Sicherheit der Bewohner. In diesem Artikel beleuchten wir, was eine Feuerstättenschau ist, warum sie wichtig ist, wie oft sie durchgeführt werden sollte und beantworten die wichtigsten Fragen zu diesem Thema.
Was ist eine Feuerstättenschau?
Die Feuerstättenschau ist eine gesetzlich vorgeschriebene Überprüfung aller vorhandenen Feuerstätten und dazugehörigen Anlagen wie etwa Schornsteine in einem Gebäude. Dabei wird kontrolliert, ob die Feuerstätten den geltenden Sicherheits- und Umweltvorschriften entsprechen. Durchgeführt wird die Schau vom zuständigen Bezirksschornsteinfegermeister oder einem bevollmächtigten Bezirksschornsteinfeger.
Warum ist die Feuerstättenschau wichtig?
Die Überprüfung dient in erster Linie dem Brandschutz und der Vermeidung von Gefahren durch unsachgemäßen Betrieb oder defekte Anlagen. Eine regelmäßige Kontrolle kann Schäden frühzeitig erkennen und somit zur Sicherheit der Bewohner beitragen. Zudem trägt sie zur Effizienz und Umweltverträglichkeit der Feuerungsanlagen bei.
Häufigkeit der Feuerstättenschau
Regelmäßige Überprüfungen
Die genaue Häufigkeit der Feuerstättenschaus hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Art und Nutzung der Feuerstätte sowie den örtlichen Gegebenheiten. In der Regel ist jedoch mindestens alle zwei Jahre eine Überprüfung durch den Schornsteinfeger erforderlich. Für bestimmte Anlagen kann diese Frist auch kürzer sein.
Veränderungen und Neuanlagen
Bei Neubauten, Änderungen oder bei der Installation neuer Feuerstätten ist oft eine zusätzliche Überprüfung notwendig, um sicherzustellen, dass alle Anlagen den aktuellen Standards entsprechen.
Ausnahmen und Besonderheiten
In einigen Fällen kann die zuständige Behörde auch individuelle Anforderungen an die Häufigkeit der Feuerstättenschau stellen, besonders wenn es sich um Einrichtungen mit erhöhtem Risiko handelt.
FAQs: Häufig gestellte Fragen
1. Was passiert bei einer Feuerstättenschau?
Bei der Feuerstättenschau prüft der Schornsteinfeger, ob die Feuerungsanlagen ordnungsgemäß funktionieren und keine Gefahr für die Bewohner oder das Umfeld darstellen. Er überprüft unter anderem die Funktionsfähigkeit und Sicherheit der Anschlüsse sowie die Einhaltung der Abstandsregeln.
2. Muss ich den Schornsteinfeger ins Haus lassen?
Ja, als Eigentümer sind Sie rechtlich dazu verpflichtet, dem Schornsteinfeger Zugang zu den Feuerstätten und Schornsteinen zu gewähren. Die Überprüfung ist im Interesse Ihrer eigenen Sicherheit.
3. Was kostet eine Feuerstättenschau?
Die Kosten für die Feuerstättenschau hängen von der Größe und Art der Anlagen ab sowie davon, ob besondere Tätigkeiten erforderlich sind. Die Gebühren sind in der Kehr- und Überprüfungsordnung festgelegt und können bei Ihrem zuständigen Schornsteinfeger erfragt werden.
4. Was geschieht, wenn Mängel festgestellt werden?
Werden bei der Feuerstättenschau Mängel entdeckt, müssen diese in der Regel innerhalb einer vorgegebenen Frist behoben werden. Der Schornsteinfeger gibt hierzu eine genaue Anleitung sowie eine Fristvorstellung. Nachdem die Mängel beseitigt wurden, erfolgt eine erneute Überprüfung.
5. Kann ich meinen Schornsteinfeger auswählen?
Seit der Liberalisierung des Schornsteinfegerwesens können Eigentümer in Deutschland ihren Schornsteinfeger frei wählen. Trotzdem bleibt die Feuerstättenschau eine Pflicht, die entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen durchgeführt werden muss.
Die regelmäßige Feuerstättenschau ist ein wesentlicher Bestandteil der vorbeugenden Brandbekämpfung und dient der Sicherheit der Bewohner. Durch die Beauftragung eines qualifizierten Schornsteinfegers stellen Sie sicher, dass Ihre Feuerungsanlagen den rechtlichen Anforderungen entsprechen und keine Gefahr für Personen oder Umwelt darstellen.